Wenn im Motorradsport einzelne Startnummern nicht mehr vergeben werden

Er ist aufregend, er ist laut, er ist gefährlich – der Motorradsport. So ist es nicht verwunderlich, dass bei den Wettrennen immer wieder Rennfahrer verunglücken und einige unter ihnen leider auch ihr Leben verlieren. Um herausragenden Sportlern, die auf der Rennstrecke ihr Leben verloren, die Ehe zu erweisen, wird in besonderen Fällen entschieden, dass bestimmte Startnummern nicht mehr vergeben werden. Einzelne Startnummern zu sperren begann aber mit der speziellen Ehrerweisung an Rennfahrer für ihre außergewöhnliche Leistung. So sind zwei von den Fahrern, deren Startnummern gesperrt wurden, noch am Leben.

Die Startnummer des einzelnen Piloten ist nämlich Teil seiner Marke und so gibt es Nummern, die deshalb einen besonderen Stellenwert haben. Insgesamt hat die FIM (Federation Internationale Club Motocyclistes) bisher sieben Mal entschieden, dass eine Startnummer auf Dauer gesperrt wird. Welche das sind und warum, verraten wir Ihnen in Folge:

Startnummer 69 – Nicky Hayden

Der US-Amerikaner Nicky Hayden holte sich im Jahr 2006 den Weltmeistertitel und wurde in die MotoGP Hall of Fame aufgenommen. Er verunglückte im Jahr 2017 bei einem Training auf dem Fahrrad schwer, als er im italienischen Rimini mit einem Auto kollidierte. Fünf Tage später starb er im Krankenhaus.

Startnummer 58 – Marco Simoncelli

Der Italiener Marco Simoncelli gewann insgesamt 14 Grand Prix in der 250-cm³-Klasse und wurde im Jahr 2008 auch Weltmeister. Er verunglückte im Jahr 2011 im Alter von nur 24 Jahren beim Sepang International Circuit in Malaysia tödlich.

Startnummer 34 – Kevin Schwantz

Der US-Amerikaner Kevin Schwantz ist der erste Motorradrennfahrer, dem die Ehre zuteilwurde, dass seine Startnummer künftig nicht mehr vergeben wurde und das, obwohl er noch am Leben ist. Er verzeichnete 25 Grand-Prix-Siege und wurde im Jahr 1993 Weltmeister.

Startnummer 65 – Loris Capirossi

Neben Kevin Schwantz ist der Italiener Losir Capirossi der zweite noch lebende Weltmeister, r so geehrt wurde. Er ist dreifacher Weltmeister und verzeichnet 29 Grand-Prix-Siege.

Startnummer 74 – Daijiro Kato

Der Japaner Daijiro Kato gewann bereits im Alter von 16 Jahren seinen ersten Grand Prix. Im Jahr 2003 stürzte er bei einem Rennen in Suzuka und erlag wenige Tage später den Folgen dieses Unfalls.

Startnumer 48 – Shoya Tomizawa

Der Japaner Shoya Tomizawa gewann im Jahr 2010 das erste Moto2-Rennen in Katar. Im gleichen Jahr starb er an einem tödlichen Unfall beim Großen Preis von San Mariono.

Startnummer 39 – Luis Salom

Der spanische Rennfahrer Louis Salom gewann insgesamt neun Rennen. Er verunglückte im Jahr 2016 bei einem freien Training in Barcelona tödlich.